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Wie man Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial analysiert

Thomas Richmond
Thomas Richmond15 Minuten gelesen
Rezensiert von: Sahil Khetpal
Zuletzt aktualisiert Feb 11, 2025
Wie man Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial analysiert

Small-Cap-Aktien haben einige der größten Gewinner in der Geschichte des Aktienmarktes hervorgebracht.

Der legendäre Investor Peter Lynch konzentrierte sich darauf, unter dem Radar liegende Small-Cap-Aktien zu finden, um überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, denn er war der Meinung: “Die Größe eines Unternehmens hat viel damit zu tun, wie viel Geld man damit verdienen kann.”

Im Gegensatz zu Large-Cap-Aktien sind Small-Caps in der Regel in Nischen mit weniger Wettbewerb tätig und werden von Analysten weniger beachtet.

Dieser Mangel an Aufmerksamkeit seitens der Investoren schafft Chancen für Anleger, die skalierbare Geschäftsmodelle, solide Finanzdaten und Rückenwind für die Branche erkennen können.

In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie man Small-Cap-Aktien mit explosivem Wachstumspotenzial analysiert. Wir gehen auf die Finanzkennzahlen ein, die wichtig sind, auf die Unternehmensqualitäten, die langfristigen Erfolg signalisieren, und auf die roten Fahnen, die man vermeiden sollte.

Das Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sind Small-Cap-Aktien?
  2. Wie man wachstumsstarke Potenziale erkennt
  3. Wettbewerbsvorteil und Branchenpositionierung
  4. Insider-Beteiligungen und Managementqualität
  5. Katalysatoren, die 10-faches Wachstum bewirken können
  6. Zu beachtende Risiken und Warnsignale
  7. Screening für Small-Cap-Multibagger

Lasst uns eintauchen!

Was sind Small-Cap-Aktien?

Small-Cap-Aktien sind Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 300 Millionen und 2 Milliarden Dollar.

Diese Unternehmen werden von den Analysten oft wenig beachtet, was den Anlegern die Möglichkeit bietet, große Chancen zu entdecken, bevor der Markt sie vollständig erkennt.

Erfolgreiche Small-Cap-Aktien verfügen in der Regel über solide Geschäftsgrundlagen, skalierbare Betriebe und einen klaren Wachstumspfad.

Monster Beverage (MNST) ist ein gutes Beispiel dafür. In den frühen 2000er Jahren hatte das Unternehmen nur eine kleine Marktpräsenz, konnte aber den Vertrieb ausweiten, den Bekanntheitsgrad der Marke steigern und Marktanteile in der Energy-Drink-Branche gewinnen. Frühe Investoren, die diese Wachstumsstory erkannten, erzielten enorme Renditen.

Monster Beverage (MNST) 20-Jahres-Kursrendite
Abbildung 1: Monster Beverage (MNST) 20-Jahres-Kursrendite

Wachstumspotenzial bei Small-Cap-Aktien erkennen

Nicht jeder Small-Cap-Wert wird sich zu einem großen Unternehmen entwickeln.

Die Anleger können jedoch ihre Chancen auf Gewinner verbessern, indem sie sich auf diese Schlüsselfaktoren konzentrieren.

Umsatzwachstum legt den Grundstein

Unternehmen, die ihren Umsatz schnell steigern, haben bessere Chancen, ihren Wert zu erhöhen. Achten Sie auf Unternehmen, die ihren Umsatz jährlich um mindestens 20 % steigern, insbesondere auf Unternehmen, die Marktanteile gewinnen oder neue Märkte erschließen.

Beispiel: The Trade Desk (TTD) wurde 2016 als kleines Unternehmen gegründet, das die schnell wachsende digitale Werbebranche für sich entdeckt hat.

Das Unternehmen verzeichnete kontinuierlich hohe Umsatzsteigerungen und profitierte von der Umstellung auf programmatische Werbung. Infolgedessen stieg der Aktienkurs in die Höhe.

Skalierbare Geschäftsmodelle & hohe Bruttomargen

Skalierbare Unternehmen, die ohne große Kapitalinvestitionen wachsen können, zeigen in der Regel eine bessere Leistung.

Hohe Bruttomargen (über 50 %), wiederkehrende Einnahmemodelle und ein anlagenfreundlicher Betrieb ermöglichen den Unternehmen eine effiziente Expansion.

Software- und Technologieunternehmen sollten Bruttomargen von über 50 % aufweisen, während andere Branchen mindestens 30-40 % anstreben sollten.

Beispiel: Shopify (SHOP) folgte diesem Schema. Das Unternehmen entwickelte eine Softwareplattform, die es kleinen Unternehmen ermöglichte, Online-Shops zu eröffnen. Mit minimalen Skalierungskosten steigerte Shopify schnell seinen Umsatz und schuf so einen erheblichen Wert für die Aktionäre.

Rentabilitätstrends sind wichtig

Viele Small-Cap-Unternehmen reinvestieren stark in das Wachstum, aber sie sollten im Laufe der Zeit eine bessere Rentabilität aufweisen.

Wachsende Margen und steigender freier Cashflow signalisieren, dass ein Unternehmen ohne übermäßige Kosten skalieren kann.

Beispiel: MercadoLibre (MELI) ist ein gutes Beispiel. In den ersten Jahren konzentrierte sich das Unternehmen auf den Ausbau seines Online-Marktplatzes. Im Laufe der Zeit führte das steigende Transaktionsvolumen zu höheren Margen und half dem Unternehmen, sich von einem Small-Cap-Unternehmen zu einem der führenden E-Commerce-Unternehmen Lateinamerikas zu entwickeln.

Rentabilität des investierten Kapitals (ROIC) und freier Cashflow (FCF)

Ein hoher ROIC zeigt, dass ein Unternehmen hohe Renditen auf das Kapital seiner Aktionäre erwirtschaftet. Unternehmen, die ihren ROIC im Laufe der Zeit steigern, schaffen daher in der Regel einen erheblichen Shareholder Value.

Beispiel: Constellation Software (CSU.TO) hat sich einen Ruf als Serienkäufer von Softwareunternehmen mit hoher Kapitalrendite erworben. Diese Strategie trug zu enormen langfristigen Renditen bei.

Constellation Software (CSU) 20-Jahres-Kapitalrendite und Kursrendite
Abbildung 2: Constellation Software (CSU) 20-Jahres-Kapitalrendite und Kursrendite

Verschuldungsgrad und Bilanzstärke

Schnell wachsende Unternehmen sollten ihre Verschuldung in einem überschaubaren Rahmen halten, da eine hohe Verschuldung für Unternehmen mit schwankenden Gewinnen problematisch sein kann.

Ein Verschuldungsgrad von weniger als 1,0 oder eine Netto-Cash-Position weisen auf finanzielle Stärke hin. Bei reiferen Small-Cap-Unternehmen wünschen wir uns ein Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA von weniger als 3x.

Beispiel: Netflix (NFLX) hat sich verschuldet, um die Produktion von Inhalten zu finanzieren, aber es hat den Cashflow und das Abonnentenwachstum sorgfältig verwaltet, so dass es effektiv skalieren konnte.

Viele Small-Cap-Biotech-Unternehmen hingegen sind auf einen hohen Cash-Burn angewiesen und haben keinen klaren Weg zur Rentabilität, was sie risikoreicher macht.

Insider-Besitz und Aktionärsausrichtung

Wenn Insider einen großen Teil des Unternehmens besitzen, sind die Interessen des Managements auf die der Aktionäre abgestimmt. Es kann sinnvoll sein, nach Small-Cap-Unternehmen zu suchen, bei denen die Gründer und Führungskräfte mindestens 10-20 % des Unternehmens besitzen.

Beispiel: Jeff Bezos behielt in den Anfangsjahren von Amazon einen bedeutenden Anteil der Aktien, was das Vertrauen der Anleger stärkte. Unternehmen, bei denen Insider häufig Aktien verkaufen, können auf potenzielle Probleme hinweisen.

Indem sie sich auf diese finanziellen und geschäftlichen Grundlagen konzentrieren, können Anleger ihre Fähigkeit verbessern, Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial zu finden.

Wettbewerbsvorteil und Branchenpositionierung

Abgesehen von den quantitativen Kennzahlen ist es wichtig zu sehen, dass diese Small-Cap-Aktien starke qualitative Faktoren wie Wettbewerbsvorteile, Markteintrittsbarrieren und Preissetzungsmacht aufweisen, um ein langfristiges Wachstum zu erzielen.

Identifizierung von wirtschaftlichen Vertiefungen bei Small-Cap-Aktien

Ein Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen kann sich vor Konkurrenten schützen und nachhaltig wachsen. Suchen Sie nach Unternehmen mit:

  • Netzwerkeffekte: Mehr Nutzer machen das Produkt oder die Dienstleistung wertvoller. Beispiel: Etsy (ETSY), wo mehr Verkäufer mehr Käufer anziehen, und umgekehrt.
  • Hohe Wechselkosten: Die Kunden haben Schwierigkeiten, zu einem Wettbewerber zu wechseln. Beispiel: Axon Enterprises (AXON), ein Unternehmen, das Polizeikräfte mit Körperkameras und Software ausstattet, die tief in die Polizeidienststellen integriert werden können.
  • Starke Markentreue: Die Kunden ziehen die Produkte eines Unternehmens der Konkurrenz vor. Beispiel: Yeti (YETI), das eine Premium-Marke für Outdoor-Ausrüstung aufgebaut hat.

Differenzierung und Preissetzungsmacht

Ein Unternehmen, das etwas Einzigartiges und Wertvolles anbietet, kann Spitzenpreise verlangen und eine hohe Kapitalrendite erzielen.

Daher können Anleger nach Small-Cap-Unternehmen mit proprietärer Technologie, spezialisierten Produkten oder starkem geistigen Eigentum Ausschau halten.

Crocs (CROX) beispielsweise hat sich in der Schuhindustrie durch die Entwicklung eines leichten, bequemen und äußerst haltbaren Schaumstoffclogs hervorgetan.

Obwohl viele die Marke anfangs ablehnten, konnte Crocs dank seiner starken Produktdifferenzierung und seines treuen Kundenstamms Spitzenpreise erzielen und in neue Märkte expandieren.

Marktzutrittsschranken und Wettbewerbsanalyse

In einigen Branchen sind die Eintrittsbarrieren niedrig, was es für kleine Unternehmen schwieriger macht, langfristig erfolgreich zu sein.

Manchmal können Anleger versuchen, nach erfolgreichen Unternehmen in Branchen zu suchen, die hohe Eintrittsbarrieren aufweisen, wie z. B.:

  • Regulatorische Anforderungen: Unternehmen in Branchen wie dem Gesundheitswesen oder der Verteidigung profitieren oft von strengen Zulassungsverfahren, die den Wettbewerb gering halten.
  • Kapitalintensität: Unternehmen, die hohe Vorabinvestitionen erfordern, schrecken neue Marktteilnehmer ab. Beispiel: Vertiv (VRT), das Infrastruktur für Rechenzentren anbietet und von den hohen Anlaufkosten in diesem Sektor profitiert.
  • Kundenbeziehungen: Unternehmen mit langfristigen Verträgen oder engen Kundenbeziehungen haben einen Wettbewerbsvorteil.

Insider-Beteiligungen und Managementqualität

Die besten Small-Cap-Aktien haben oft starke Führungsteams mit einer klaren Wachstumsvision.

Das Management eines Unternehmens spielt eine große Rolle dabei, ob es seine Strategie umsetzen und erfolgreich expandieren kann.

Trends bei Insider-Käufen und -Verkäufen

Führungskräfte und Vorstandsmitglieder verstehen ihre Unternehmen besser als externe Investoren.

Ein hohes Maß an Insiderkäufen deutet häufig auf Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens hin.

Auf der anderen Seite können häufige Insiderverkäufe ein Warnsignal sein.

Beispiel: Der Gründer von Nvidia (NVDA), Jensen Huang, hielt stets eine große Beteiligung, was ein Zeichen für den langfristigen Glauben an die Vision des Unternehmens ist.

Gründergeführtes vs. professionelles Management

Unternehmen, die von Gründern geführt werden, haben oft einen stärkeren Sinn für Richtung und langfristiges Denken. Gründer neigen dazu, dem Wachstum und der Produktentwicklung Vorrang vor kurzfristigen finanziellen Zielen einzuräumen.

Hier sind einige Beispiele für erfolgreiche, von Gründern geführte Unternehmen, die als Small-Caps begannen und zu Giganten wurden:

  • Shopify (SHOP): Tobi Lütke leitete das explosive Wachstum von Shopify und behielt dabei einen langfristigen Fokus.
  • MercadoLibre (MELI): Marcos Galperin baute das Unternehmen zum führenden E-Commerce-Unternehmen Lateinamerikas auf.

Es gibt jedoch Situationen, in denen ein professionelles Management erforderlich ist, vor allem dann, wenn ein Unternehmen operatives Fachwissen benötigt, um zu wachsen.

Erfolgsbilanz des CEO und Ausrichtung auf die Aktionäre

Ein starker CEO sollte über eine erfolgreiche Führungserfahrung verfügen. Halten Sie Ausschau nach Führungskräften, die in früheren Positionen den Shareholder Value gesteigert haben oder das Unternehmen durch mehrere Wachstumszyklen begleitet haben.

Ein gutes Beispiel dafür ist Kristin Peck, CEO von Zoetis (ZTS), die dazu beigetragen hat, die Marktdominanz des Unternehmens im Bereich Tiergesundheit auszubauen und gleichzeitig ein beständiges Wachstum zu erzielen.

Katalysatoren, die 10-faches Wachstum bewirken können

Selbst starke Unternehmen brauchen Katalysatoren, um ihre Aktienkurse in die Höhe zu treiben. Wenn man versteht, was zu einem massiven Wachstum führen könnte, können Anleger die besten Small-Cap-Chancen erkennen.

Rückenwind für den Markt und säkulare Trends

Unternehmen, die sich an langfristigen Wachstumstrends orientieren, zeigen in der Regel eine bessere Performance. Suchen Sie nach Unternehmen, die von folgenden Faktoren profitieren:

  • Wachstum im elektronischen Handel: Beispiel: Coupang (CPNG) expandiert im Online-Einzelhandel in Südkorea.
  • Erweiterung des Cloud Computing: Beispiel: DigitalOcean (DOCN) bietet kleinen Unternehmen Cloud-Lösungen an.
  • Einführung erneuerbarer Energien: Beispiel: SolarEdge (SEDG) wächst mit der Solarbranche.

Produktinnovation und neue Markteintritte

Unternehmen, die innovative Produkte auf den Markt bringen oder neue Märkte erschließen, verzeichnen häufig ein starkes Wachstum. Ein kleines Unternehmen, das erfolgreich ein Produkt mit hoher Nachfrage auf den Markt bringt, kann schnell an Zugkraft gewinnen.

Lululemon (LULU) beispielsweise begann als kleine Marke, die sich auf Yoga-Bekleidung konzentrierte, expandierte dann aber in ein breiteres Spektrum an Sportbekleidung, was zu einem jahrelangen Umsatzwachstum führte.

Lululemon (LULU) 10-Jahres-Umsatz und Kursentwicklung
Abbildung 3: Lululemon (LULU) 10-Jahres-Umsatz und Kursrendite

Fusionen, Akquisitionen und strategische Partnerschaften

Small-Cap-Unternehmen können ihr Wachstum beschleunigen, indem sie Konkurrenten aufkaufen, strategische Partnerschaften eingehen oder selbst zum Übernahmeziel werden.

Ein hervorragendes Beispiel ist die Übernahme von Venmo durch PayPal (PYPL), die dazu beigetragen hat, das Nutzerwachstum von PayPal zu steigern und seine Marktpräsenz zu erweitern. PayPal war zwar kein Small-Cap-Unternehmen, aber dennoch können Sie nach Unternehmen Ausschau halten, die diese Art von Strategie umsetzen.

Durch die Identifizierung dieser Wachstumskatalysatoren können Anleger Small-Cap-Aktien finden, die das Potenzial haben, sich zu viel größeren Unternehmen zu entwickeln.

Small-Cap-Risiken und rote Fahnen, auf die man achten sollte

Small-Cap-Aktien bieten ein hohes Ertragspotenzial, sind aber auch mit Risiken verbunden. Anleger, die die Warnzeichen verstehen, können größere Verluste vermeiden und ihre Erfolgsquote verbessern.

Liquiditätsrisiken bei Small-Cap-Aktien

Viele Small-Cap-Aktien werden mit geringerem Volumen gehandelt, was einen effizienten Kauf und Verkauf von Aktien erschwert.

Diese geringe Liquidität kann dazu führen:

  • Große Geld-Brief-Spannen: Anleger zahlen beim Kauf möglicherweise mehr und erhalten beim Verkauf weniger.
  • Hohe Volatilität: Aufgrund des geringen Handelsvolumens können plötzliche Kursschwankungen auftreten.
  • Begrenztes institutionelles Eigentum: Weniger Großanleger bedeuten weniger Preisstabilität.

Aktien, die an großen Börsen gehandelt werden, haben in der Regel eine höhere Liquidität als Aktien, die im Freiverkehr (OTC) gehandelt werden.

So werden beispielsweise Small-Cap-Technologiewerte wie AppLovin (APP) mit einer angemessenen Liquidität gehandelt, während viele Micro-Cap-Biotech-Werte mit einem geringen Volumen zu kämpfen haben.

Abhängigkeit von einem einzigen Kunden oder Lieferanten

Small-Cap-Unternehmen, die von einem großen Kunden oder Lieferanten abhängig sind, sind ernsthaft gefährdet, wenn sich diese Beziehung ändert.

Investoren sollten die Finanzberichte auf die Konzentration der Einnahmen überprüfen. Dies ist recht einfach zu überprüfen und kann im Nachhinein viel Kopfzerbrechen ersparen.

Skyworks Solutions (SWKS) zum Beispiel war jahrelang stark von Apple abhängig. Dies trug zwar zum Wachstum bei, bedeutete aber auch, dass jede Verlangsamung der Apple-Bestellungen Skyworks erheblich beeinträchtigen konnte.

Hohe Verwässerung durch aktienbasierte Vergütungen

Viele Small-Cap-Unternehmen geben neue Aktien aus, um Kapital zu beschaffen oder Mitarbeiter zu entlohnen. Eine übermäßige Verwässerung kann das Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) verringern und damit die langfristigen Renditen beeinträchtigen.

Anleger sollten die Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien in den Jahresabschlüssen eines Unternehmens überprüfen.

Wenn die Anzahl der Aktien ohne starkes Umsatz- und Ertragswachstum rasch ansteigt, deutet dies auf ein Verwässerungsrisiko hin.

Beispielsweise sind viele Biotech-Unternehmen in der Frühphase auf häufige Aktienemissionen angewiesen, die den Wert für die Aktionäre schmälern können.

Regulatorische und makroökonomische Risiken

Small-Cap-Aktien neigen dazu, stärker auf wirtschaftliche Veränderungen, Zinsänderungen und staatliche Vorschriften zu reagieren. Anleger sollten branchenspezifische Risiken bewerten, die das künftige Wachstum beeinträchtigen könnten.

Aktien aus dem Gesundheitswesen wie Teladoc (TDOC) sind beispielsweise mit regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit der Telemedizinpolitik konfrontiert. Sollten sich die staatlichen Vorschriften gegen die Branche wenden, könnte sich das Umsatzwachstum verlangsamen.

Wenn Anleger auf diese Risiken achten, können sie ein Portfolio von Small-Cap-Aktien mit einem größeren Aufwärtspotenzial und weniger Überraschungen nach unten aufbauen.

Profi-Tipp: Screening für Small-Cap-Multibagger

Um Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial zu finden, bedarf es des richtigen Screening-Prozesses. Anleger, die sich auf die wichtigsten Finanz- und Unternehmenskennzahlen konzentrieren, können ihre Erfolgsaussichten verbessern.

Verwendung von Finanzkennzahlen zum Filtern wachstumsstarker Aktien

Beginnen Sie mit der Suche nach Unternehmen mit:

  • Umsatzwachstum von über 20 % pro Jahr
  • Bruttomargen über 50% für Software, 30% für andere Branchen
  • Positiver oder steigender freier Cashflow
  • Verschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital unter 1,0
  • Marktkapitalisierung unter 2 Milliarden Dollar

Anleger können das Aktienscreening-Tool von TIKR verwenden, um dieses Screening durchzuführen.

Ein Screening nach Softwareunternehmen mit starkem Umsatzwachstum und hohen Bruttomargen im Jahr 2020 hätte zum Beispiel Cloudflare (NET) vor seinem großen Lauf hervorgehoben.

Verfolgung von Insideraktivitäten für Kaufsignale

Führungskräfte, die an die Zukunft ihres Unternehmens glauben, kaufen Aktien oft mit ihrem eigenen Geld. Die Beobachtung von Insiderkäufen kann Anlegern helfen, gute Gelegenheiten zu erkennen.

Im Jahr 2018 erhöhten beispielsweise Insider bei Trade Desk (TTD) ihre Anteile, bevor die Aktie in den nächsten Jahren stark anstieg. Anleger, die diesen Signalen folgten, profitierten von dem langfristigen Wachstum.

Die besten Tools für die Small-Cap-Aktienanalyse

Erfolgreiche Small-Cap-Investitionen erfordern den Zugang zu hochwertigen Daten. Einige der besten Plattformen für die Recherche sind:

  • TIKR.com: Umfassende Finanzdaten und Bewertungstools
  • Seeking Alpha: Investment Forschung
  • WhaleWisdom: Verfolgt die Aktivitäten institutioneller Anleger
  • Insider-Affe: Überwacht den Kauf und Verkauf von Insidern

Mithilfe dieser Instrumente und eines strukturierten Ansatzes können Anleger Small-Cap-Aktien mit einem echten 10-fachen Potenzial finden.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Welches sind die besten Finanzkennzahlen zur Analyse von Small-Cap-Aktien?

Zu den besten Finanzkennzahlen für die Analyse von Small-Cap-Aktien gehören Umsatzwachstum, hohe Bruttomargen, eine hohe Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) und ein positiver oder steigender freier Cashflow (FCF). Diese Indikatoren helfen, Unternehmen mit skalierbaren Geschäftsmodellen und langfristigem Rentabilitätspotenzial zu identifizieren.

2. Wie finde ich Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial?

Um Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial zu finden, sollten Sie nach Unternehmen mit schnellem Umsatzwachstum, expandierenden Gesamtmärkten (TAM), hohem Insideranteil und starken Wettbewerbsvorteilen suchen. Screening-Tools wie TIKR können helfen, Aktien nach diesen Kriterien zu filtern.

3. Was sind die größten Risiken bei Investitionen in Small-Cap-Aktien?

Zu den größten Risiken bei der Investition in Small-Cap-Aktien gehören geringe Liquidität, hohe Volatilität, Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden oder Lieferanten und Verwässerung durch aktienbasierte Vergütung. Anleger sollten vor einer Investition die finanzielle Stabilität und die Wettbewerbsposition eines Unternehmens bewerten.

4. Woran erkenne ich, ob eine Small-Cap-Aktie unterbewertet ist?

Eine Small-Cap-Aktie kann unterbewertet sein, wenn sie im Verhältnis zu ihrer Wachstumsrate zu einem niedrigen Unternehmenswert/Umsatz- oder Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gehandelt wird, sich die Rentabilität verbessert und starke Insiderkäufe zu verzeichnen sind. Ein Vergleich der Bewertungskennzahlen mit Branchenkollegen kann ebenfalls potenzielle Schnäppchen aufzeigen.

5. Wie lassen sich Small-Cap-Aktien vor einer Investition am besten recherchieren?

Der beste Weg, Small-Cap-Aktien zu recherchieren, ist die Analyse von Jahresabschlüssen, das Abhören von Gewinnmitteilungen, das Verfolgen von Insiderkäufen und der Vergleich von Bewertungsmultiplikatoren. Anleger sollten auch Branchentrends und die Wettbewerbspositionierung bewerten, um das langfristige Wachstumspotenzial zu ermitteln.

TIKR Mitnehmen

Anleger können Small-Cap-Aktien mit 10-fachem Potenzial finden, wenn sie gründlich recherchieren, geduldig sind und sich auf die wichtigsten Geschäftsgrundlagen konzentrieren.

Skalierbare Small-Cap-Unternehmen mit starken Finanzkennzahlen und Rückenwind vom Markt haben manchmal das Potenzial für massive langfristige Gewinne.

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Bitte beachten Sie, dass die Artikel auf TIKR nicht als Anlage- oder Finanzberatung von TIKR oder unserem Inhaltsteam gedacht sind und auch keine Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Aktien darstellen. Wir erstellen unsere Inhalte auf der Grundlage der Anlagedaten von TIKR Terminal und der Schätzungen von Analysten. Unser Ziel ist es, informative und ansprechende Analysen zu liefern, die es dem Einzelnen ermöglichen, seine eigenen Anlageentscheidungen zu treffen. Weder TIKR noch unsere Autoren halten irgendwelche Positionen in den in diesem Artikel erwähnten Aktien. Vielen Dank für die Lektüre und viel Spaß beim Investieren!

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